DTMR dominiert 2. Saisonlauf in der rF-Rl


Am heutigen Sonntag, den 7.Dezember stand der 2. Saisonlauf in der rFactor-racingleague.de auf dem Programm. Das Rennen sollte alles bieten. Schon im Abschlusstraining begannen die Turbulenzen.

Gab es doch einige technische Probleme, so kam es, das sich Michael nicht richtig einfahren konnte. Manuel, der sein erstes Rennen bestreiten sollte kam etwas spät und konnte dennoch pünktlich zum Briefing anwesend sein. Um 19.30 startete das Qualy. Manuel klagte über ein schief stehendes Lenkrad und musste sein Auto noch vor Rennstart in der Box abstellen. Auch Uwe hatte viel Pech, hätte er doch diesmal wieder im vorderen Feld mitfahren können. Ihm spielte die Technik einen streich und man sperrte ihn von der Rennstrecke aus. Somit waren nur noch 4 der normalerweise 7 Piloten auf der Strecke. Diese 4 Männer zeigten aber was in ihnen steckt. Christoph konnte sich die Poleposition sichern. Direkt dahinter mit 1 Zehntel Rückstand fand sich Oliver. Hinter diesem wiederum nur 4 hundertstel positionierte sich Michael, der Jörg um 2 hundertstel hinter sich ließ. Somit waren die ersten 4 Startplätze in DTMR Händen. Man war sich eigentlich einig, dass Christoph wohl das Rennen gewinnen wird, da keiner wirklich seine Zeiten gehen konnte. Alle Fahrer waren sich einig, dass man versucht die Positionen ins Ziel zu bekommen. Aber wie immer, kam alles anders. Der Start verlief ein weiteres Mal sehr ruhig. DTMR konnte die ersten 4 Positionen halten. Jörg fiel in den ersten Runden zwar bis auf P6 zurück, konnte sich aber innerhalb weniger Runden seinen 4. Platz wieder zurückholen. Nun konnten sich alle 4 Fahrer vom Feld absetzen. In Runde 27 dann der erste Schock. Christoph drehte sich wie er meinte grundlos. Seine Teamkollegen machten ihn darauf aufmerksam, das wohl ein Reifen geplatzt sei. Nun gut, Christoph wollte auf seine Teamkollegen ja nicht hören und lies im Gegensatz zu seinen Kollegen die „Soft“ Mischung auf der Hinterachse aufziehen. Dies hat sich leider im Rennen gerächt und Christoph musste als „Dreirad“ zurück in die Box humpeln und verschenkte somit seine Siegchancen. Nun übernahm Oliver die Führung des Rennens. In Runde 30 dann die ersten regulären Stopps für die anderen DTMR Fahrer. Alles verlief glatt und man konnte die Führung behaupten. Bis zum zweiten regulären Stopp sollte nicht viel passieren, außer das Michael 2 selbstverschuldete Dreher hatte und Jörg passieren lassen musste. Michael konnte sich aber wieder an Jörg ranfahren und dieser ließ seinen Teamkollegen auch anstandslos wieder vorbei. Auch Christoph, der sich bei seinem ersten Stopp wegen Geschwindigkeitsüberschreitung noch eine Stop&Go Strafe eingefangen hatte, konnte sich langsam aber stetig wieder weiter nach vorne arbeiten. In Runde 60 stand dann der 2. planmäßige Stopp auf der Liste. Alles klappte soweit. Nur nicht bei Oli. Er fuhr aus der Box und klagte über einen heißen Motor. Die Ursache war seinen Teamkollegen nicht bekannt. So beschloss man, ihn nochmals in die Box zu schicken um die Boxencrew danach schauen zu lassen. Diese zögerte auch nicht lange und wechselte kurzerhand das Kühlwasser aus. Nun war auch Olis Lambo wieder voll einsatzfähig, doch leider hat auch er mit dem zusätzlichen Stopp seine Siegchancen hergeschenkt. Neuer Führender des Rennens war nun Michael. Dieser war aber in diesem Rennen alles andere als sicher unterwegs und somit war hier noch nichts entschieden. Und da das Rennen eh schon ein wenig chaotisch für die DTMR Truppe gewesen ist, kam was kommen musste. Michael hatte einmal mehr einen Anfall von Unkonzentriertheit, kam mit dem linken Hinterrad beim anbremsen aufs Gras und fabrizierte einen weiteren wunderschönen Dreher. Noch bei seiner 700 Grad Drehung konnte er Jörgs Grinsen im Gesicht sehen. Genau, Jörg übernahm nun die Führung. Michael konnte sich 4 sek. dahinter wieder einreihen und machte eine Kampfansage. Es waren noch 10 Minuten zu fahren, und Michael trat noch mal richtig aufs Gas. Aber auch Jörg zeigte seine Klasse und lies Michael keine Chance zum Aufschließen. 2 Runden vor Schluss kam dann über Teamfunk die Ansage, das man sich zum Zielfoto sammeln sollte. Nun waren die Positionen bezogen und man schlich im Schneckentempo um die Strecke, bis alle 4 DTMR`ler wie an einer Perlenschnur auf die Zielgerade einbogen. Man sortierte sich kurz fürs Zielfoto und dann gratulierten alle Jörg zu seinem Sieg. Michael wurde zweiter. Oliver mußte sich mit P3 begnügen und Siegkanidat Nr.1 Christoph hatte an seinem 4. Platz nicht viel Freude. Alle Fahrer waren froh, dass sie das Rennen hinter sich gebracht haben und das auch noch ein DTMR 4-Fach Sieg in die Geschichte der rF-RL eingeht. Mit diesem Ergebnis konnte sich Michael in der Fahrermeisterschaft Platz 1 sichern. 3 Punkte dahinter lauert nun Jörg und weitere 2 Punkte dahinter auf P3 liegt Christoph. Oliver konnte sich nach seinem Ausfall im ersten Saisonlauf auf P6 setzen. In der Teamwertung hat man den Vorsprung deutlich ausbauen können. Was haben die DTMR Piloten aus dem turbulenten Rennen, an dem jeder der DTMR Fahrer Siegchancen hatte und sie wegwarf, gelernt? Als erstes zu Christoph, er wird wohl zukünftig auf seine Teamkollegen hören und die gleichen Pneus aufziehen lassen. Oliver hat gelernt, dass ein Motor auch Probleme machen kann und wird seine zukünftigen Aggregate etwas mehr schonen. Michael, der in einem Rennen mehr Dreher hatte als in der gesamten Saison davor zusammen, wird sich zukünftig 5 mal überlegen wo und wann er eine Kippe ansteckt. Und Jörg, tja, was soll man sagen. Abwarten und Sieg kassieren. Er hat in diesem Rennen einfach das Quäntchen Glück gehabt, was man manchmal braucht um ein Rennen zu gewinnen. Die Teamleitung ist stolz auf den 4-Fach Sieg und gratuliert den Fahrern zu der gelungenen Vorstellung auf Manfeild. In 2 Wochen steht das 3. Saisonrennen an. Wir werden sehen, ob DTMR auch dort, trotz mittlerweile durchschnittlich 30KG Strafgewicht, wieder vorne wegfahren kann. Die 4 Piloten widmen diesen Rennerfolg ihrem Teamkollegen Karl Maier, der leider nicht am Start stehen konnte, da er sich nach einer unerwarteten Krankheit in Kur befindet. Karl, komm gesund wieder zurück.