Auch in Grid3 werden Rennen gefahren


Am Mittwoch, den 10. Februar 2010 begann die 6. Saison der WTCC der Racersleague. Für das Team FANATEC DTMR waren drei Fahrer am Start – gleichmäßig verteilt in jedem der drei Grids ein Fahrer.

In Grid3 war es Robert Worm, der nun erstmalig eine volle Saison mit den seriennahen Fahrzeugen in Angriff nimmt. Sein Seat Leon FSI mit der SpecialEdition-Lackierung war frisch poliert nach Kalifornien transportiert und mit einem annehmbaren Setup bereit gestellt worden. Mögliche heiße Temperaturen beunruhigten die Mannschaft ein bisschen, hätten diese doch einen überaus hohen Reifenverschleiß verursacht. Jedoch ließ der Wettergott Gnade walten und sorgte für angenehm warme, doch nicht zu heiße Temperaturen.

Der Start zum ersten Rennen

In der Qualifikation konnte Worm eine durchaus beachtliche Leistung abrufen und setzte seinen Wagen mit der #79 auf einen guten 8. Startplatz. Somit hieß die Devise für das Rennen 1, möglichst den Platz zu halten, um damit eine ggf. sehr aussichtsreiche Startposition für Rennen 2 zu erkämpfen.

Jedoch zeigte sich schnell, dass die Mentalität der Sprintrennen noch nicht ganz in das Blut des neuen Fahrers im Team übergegangen war. Zunächst konnte Worm die Position beim Start halten, jedoch schon in einer der ersten Runden wurde er von einem Gegner beim Anbremsen auf Corkscrew hinten touchiert und quer zur Strecke gestellt. Eine leichte Beschädigung der Aufhängung sorgte dafür, dass daraufhin nicht mehr alles aus dem Seat zu holen war. Zusätzlich sorgten kleinere Scharmützel und Ausrutscher für manche Sorgenfalten bei der Crew. So war es schwer, die Positionen zu halten und Worm kam schließlich auf P12 ins Ziel.

Worm wird einfahrt Corkscrew gedreht
 

Die Startposition 12 für Rennen 2 war somit nicht die ideale Ausgangsposition, jedoch keimte ein Funken Hoffnung auf ein gutes Endresultat. Diese Hoffnung schwand jedoch bereits in der ersten Kurve nach dem Start. Worm kam beim Anbremsen leicht auf den Kerb und stand plötzlich quer – glücklicherweise konnte alle Fahrer ausweichen, so dass ein Beschädigung ausblieb. Dennoch musste sich Worm auf der letzten Position wieder einreihen und nun versuchen, dass Feld von hinten aufzurollen. Einige Probleme der Gegner vor ihm, aber auch das ein oder andere gelungene Überholmanöver spülten Worm schließlich doch noch ganz gut nach vorn. Viel Spaß bereitete dabei der Kampf mit Thorsten Kestel – Worm und Kestel überholten sich gegenseitig beinahe im Halb-Runden-Takt. Am Ende behielt Worm das bessere Ende für sich und überfuhr die Ziellinie auf P14.

Den Berg hinauf…

Sicherlich hätte das Team das sonnige Kalifornien erfolgreicher und einem volleren Punktekonto zurücklassen wollen – letztlich hatte Worm in diesem Rennen aber einiges gelernt und konnte somit wieder einige Punkte auf der Erfahrungsliste eintragen. Und diese Liste wird schließlich auch zum Erfolg führen.