Beim VROC im OpenWheeler gezeigt was man kann


Viele neue Gesichter durften wir begrüssen zum Saisonstart. Der Effekt der Werbung blieb nicht aus. Die VROC (Virtual Race of Champions) startet in eine Meisterschaft mit 10 Events á 2 Rennen pro Abend. Der besondere Reiz dabei ist sicherlich, daß das Ergebnis des ersten Laufes für den zweiten Lauf komplett gedreht wird und der Sieger aus Lauf 1 vom letzten Platz startet. Dem Sieger der VROC winkt eine kostenfreie einjährige Mitgliedschaft beim WirPre Racing e. V. Dieser Preis hat eine Wertigkeit von 72 Euro. Dafür lohnt es sich zu schwitzen.

Nun zu den beiden Rennen des Abends.

In Lauf 1, welcher ausgesprochen fair ablief, gab es für die Zuschauer eine Reihe von spektakulären Positionskämpfen zu bewundern. Vorallem der Kampf in den Top 8 war stets eng und ständig wechselten die Positionen. Unbeeindruckt von den Scharmützeln fuhr dabei Michael Haidorf vo m Team DTMR dabei einen lupenreinen Start/Zielsieg ein und profitierte dabei von der Inkonstanz auf den folgenden Plätzen. Lobenswert auch die Einstellung der Fahrer, die nicht im vorderen Grid zu finden waren. Ohne viel Training trotzdem einen tollen Abend zu verbringen ist vorbildlich. Dabei sein und Spass haben, sollte die erste Maxime sein. Auf Rang 2 landete im ersten Lauf Klaus Seimetz vor Ralf Konka. Wir gratulieren den Fahrern zu diesem Erfolg.

Zweikämpfe waren im Minutentakt zu sehen. Nur an der Spitze wars einsam

Der zweite Lauf wurde ungleich hektischer, rauer und spannender als der erste Lauf. Begünstigt wurde das durch die Tatsache, daß das Grid für Lauf 2 gedreht wurde. Die ersten Runden waren für die Moderatoren, Zuschauer und Fahrer Stress pur. Man wusste nicht, wo man zuerst hinschauen sollte. Auf fast allen Positionen wurden die Kämpfe wesentlich härter als in Lauf 1 geführt und ungewöhnlich viele Ausritte waren zu bewundern. Von diesem Umstand profitierte vorallem die Fahrer, die das Feld von hinten aufrollen mussten.

Dirk Esgen wird in seinem ersten Rennen von dem Feld gehetzt

 

Bereits nach kurzer Zeit waren die ersten drei des ersten Laufes wieder unter den Top 8 zu finden und arbeiteten sich kontinuierlich nach vorne. Vorner versuchten sich die schwächeren Fahrer ihr Heil in der Flucht, was aber nicht gelingen sollte.

Die Sieger des ersten Laufs pflügen gemeinsam durchs Feld v.l.n.r. Haidorf, Seimetz, Konka

 

Lange konnten sich u.a. Jens Haase und Karl Heinz Kluth in der Spitzengruppe halten, mussten aber später abreissen lassen. Pechvogel des Abends war Norman Geidis. In beiden Läufen mit einer aussichtreichen Performance musste er sich jedesmal mit hinteren Positionen zufrieden geben. Das Ende hätte Steven Spielberg nicht besser schreiben können. In den letzten fünf Runden spitzte sich der Kampf um den Sieg zu. Lange Zeit führte Ulf Truschkat das Feld an. Klaus Seimetz, Michael Haidorf und Ralf Konka kamen mit riesen Schritten immer näher. Zuerst verabschiedete sich Ralf Konka aufgrund von Fahrfehlern aus der Reihe der Siegeskandidaten.

Rad an Rad Duelle waren im 2. Lauf angesagt. Meistens ging alles gut

 

Im Anschluss verlor Michael Haidorf durch einen Zweikampf mit Jens Haase den Anschluss nach vorne. So spitzte sich der Kampf zwischen Ulf und Klaus immer mehr zu. Tatsächlich konnte Klaus Seimetz die Führung übernehmen und der erste Sieg nach einer langen Durststrecke war greifbar nahe. Wer alledings gedacht hatte, Ulf Truschkat würde sich ergeben, wurde enttäuscht. Plötzlich erholten sich seine Reifen wieder und es entwickelte sich ein Kampf am Rande des Erlaubten, aber auf höchstem Niveau. Zwei Runden vor Schluss muss sich Klaus Seimetz aufgrund eines Fahrfehlers dann doch wieder geschlagen geben.

Ulf auf einer seiner zahlreichen Führungsrunden, er sollte Lauf 2 gewinnen.

 

Ein kapitaler Crash nach einer selbstverschuldten Berührung mit Ulf Truschkat lies Klaus den Schrecken in die Glieder fahren. Mit viel Glück konnte er mit einem merklich beschädigten Wagen am Ende Rang Zwei hinter dem Sieger Ulf Truschkat verteidigen vor Michael Haidorf.

Wir danken allen Fahrern für einen sehr unterhaltsamen Abend und erwarten für den zweiten Lauf der VROC ein ähnlich spannenden Verlauf. Dann geht es mit den Lupos auf den Euroring.

Solltest Du, lieber Leser, noch unschlüssig über eine Teilnahme sein, so kannst Du gerne zum nächsten Lauf kostenfrei einsteigen in eine tolle Saison „Virtual Race of Champions“.

Text: Ralf Pressler Quelle: WirPre Racing e.V.

Für DTMR war es ein erfolgreicher Einstand in diese Serie. Michael konnte mit einem Sieg und P3 im 2. Lauf die Tabellenführung übernehmen. Punktgleich mit 2 x dem 2. Platz ist Klaus Seimetz. Auf P3 der Meisterschaft liegt dann schon Ulf mit ebenfalls einem Rennsieg und einmal P4. Die weiteren Fahrer verteilen sich auf den Positionen 9 (Jörg), 11 (Dirk) und 16 (Oliver). Oli hatte viel Pech im Rennen und musste den 2. Lauf auf P5 liegend aufgeben. 

Der nächste Lauf zur VROC wird im VW Lupo gefahren. Leider können Ulf, Jörg und Michael nicht zu diesem Lauf antreten, da sie in Suzuka mit dem Formel LM um die Meisterschaft der SWWS von virtual-racing.org kämpfen.

Hier die Wertung nach dem ersten Renntag