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RACERSLEAGUE GT PRO - Series VI
#1
[Bild: RLC_LOGO_GT_PRO_INFOSEITE.png] SAISON VI

[Bild: render_gtprovi_team56lgg.jpg]
Gruß, Robert
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#2
RACERSLEAGUE - GT-PRO-SERIES VI: 3. Lauf - Nürburgring (24.01.2011)

Die GT-Pro-Series - eine der traditionsreichsten Ligen der Racersleague - ging bereits im Dezember vergangenen Jahres in ihre sechste Saison und zeigt sich nach wie vor regen Zuspruchs. Das Team FANATEC DTMR hat sich diese Serie für das erste Halbjahr 2011 groß auf die Fahnen geschrieben und schickt gleich drei Teams mit jeweils zwei Fahrern an den Start. Im Nisssan GT-R treten unser schweizer GTR2-Urgestein Roger Köstli (#27) und Allrounder Ulf Truschkat (#96) an. Team II, besetzt mit Robert Worm (#39) und Otto-Michael Lampert (#57), wählte den bissigen Italiener Lamborghini Murcielago. Und schließlich setzt FANATEC DTMR mit Thorsten Roddewig (#88) und Claus Zatti (#89) zwei neu ins Team geholte Fahrer im Aston Martin DBR9 ein.

[Bild: render_gtprovi_team4-szajz.jpg]

Klares Ziel für die 12 Runden umfassende Saison sind sowohl Fahrer- als auch Teammeisterschaft. Und die ersten beiden Rennen in Mugello und auf dem Valencia Street Course zeigten, dass diese Ziele durchaus realistisch sind. Besonders das Team III im DBR9 zeigte sich stark und so konnte Claus Zatti nach dem zweiten Rennen zunächst die Tabellenführung übernehmen.
Am vergangenen Montag, den 24. Januar 2011 stand bereits der dritte Lauf der Saison an und die Teams machten sich auf den Weg in die Eifel. Der legendäre Nürburgring sollte Austragungsort eines durchaus spannenden Rennens werden.
Die gut 5 km lange Rennstrecke zeigte sich an jenem Montag von seiner schönsten Seite - von typischem Eifelwetter war keine Rede, strahlender Sonnenschein und konstante Temperaturen sorgten für ideale Rennbedingungen.
Das Training zeigte bereits, dass von Seiten FANATEC DTMR wieder mit einer guten Leistung zu rechnen sei. Besonders die DBR9-Jungs kamen früh auf Touren und lieferten sich beinahe ein Duell um die schnellste Rundenzeit, die im Training ja noch nicht allzu viel Wert ist. Auch Truschkat und Köstli schienen bereits ein gutes Setup für ihren Japaner gefunden zu haben. Im Lamborghini-Team hingegen lief es noch nicht ganz so rund. Lampert hatte Schwierigkeiten, rechtzeitig an die Strecke zu kommen und tauchte erst recht spät auf. Worm hingegen war früher da, fand aber noch nicht so recht seinen Rhythmus.

[Bild: lauf3_nuerburgring_001dyip.jpg]

In der GT-Pro-Series gehen die Fahrer mit der gleichen Menge Sprit ins Rennen, mit der sie ihren Stint mit der schnellsten Qualifikationsrunde begonnen haben. Da sich für den Nürburgring ein Spritverbrauch abzeichnete, der bei vollem Tank nur einmal Nachtanken erforderte, nahmen alle FANATEC DTMR-Fahrer ihre Qualifikation mit vollem Tank in Angriff. Und es zeigte sich ein ähnliches Bild wie im Training. Besonders Roddewig schien ein Wort um die Pole-Position mitreden zu können. Schließlich reichte es aber doch nicht ganz und er kam hinter Stephan Wilke (Aston Martin) und Claudio Stockart (Saleen S7-R) auf Platz 3. Hinter ihm platzierte sich Truschkat mit nur neun Tausendsteln Abstand. Köstli und Zatti hatten mit einem Handicapgewicht von 60 bzw. 80 kg zu kämpfen und kamen dennoch auf einen guten 10. bzw. 11. Startplatz. Die Jungs von Team II hatten offenbar einen anderen Plan - nämlich das Feld von hinten aufzurollen. Lampert positionierte seinen Wagen gut eine Zehntel vor Worm (22.) auf Platz 21.

[Bild: lauf3_nuerburgring_002rzvp.jpg]

Pünktlich um 21 Uhr wurde das 90 Minuten-Rennen gestartet und 25 Fahrer gaben ihren GT-Boliden die Sporen. Roddewig legte einen phänomenalen Start hin und schoss beinahe auf Platz 1 vor, musste jedoch wenige Meter später bereits feststellen, dass mit seiner Lenkung etwas nicht stimmte. Roddewig schrie verzweifelt in den Funk, von der Box aus war aber keine Lösung in Sicht und so versuchte er mit aller Macht, seinen Wagen unter Kontrolle zu halten.
Weiter hinten hatte Worm gegen Ende der ersten Runde ein gutes Händchen, als sich vor ihm plötzlich einige Kontrahenten von der Strecke boxten und er just eine Lücke erwischte, durch die er schadlos dem Chaos entrinnen konnte.

[Bild: lauf3_nuerburgring_003zyaq.jpg]

Lampert, der zu diesem Zeitpunkt ein paar Positionen vor Worm lag, hatte dort weniger Glück und fiel somit hinter seinen Teamkollegen zurück.
Wenig später erwischte es unseren Schweizer Köstli jedoch weitaus schlimmer. Vor ihm drehte sich Ausgangs der Haarnadel Oostinga und Köstli konnte nicht mehr ausweichen. Beide strandeten neben der Strecke und mussten zunächst das Feld passieren lassen. Köstlis Nissan, der auf Feindberührungen empfindlich reagiert, nahm deutlich Schaden und so konnte Köstli zwar weiterfahren, musste jedoch einen frühen Reperaturstopp einlegen. Dieser warf ihn vorerst ans Ende des Feldes zurück.

[Bild: lauf3_nuerburgring_008lame.jpg]

Nun schien sich die Aufregung der Anfangsphase langsam zu legen und das Rennen nahm einen ordentlichen Verlauf. Roddewig, der noch immer ein wenig mit seiner ungewohnten Lenkung kämpfte, hatte zwischenzeitlich Truschkat passieren lassen, der nun auf Platz 4 vor ihm fuhr. Etwas weiter hinten auf Platz 11 hatte sich Zatti positioniert und die beiden Lambo-Fahrer Worm und Lampert fuhren im Paarlauf auf Platz 16 und 17. Schlussmann war in diesem Moment Köstli, von dem jedoch noch etwas zu erwarten war.
Einige Runden passierte kaum Erwähnenswertes. Die Fahrer drehten ihre Runden und die FANATEC DTMR-Fahrer konnten nach und nach Positionen gewinnen. Nach etwa dem ersten Rennviertel aber kam es zu einem ungeplanten Zwischenfall zwischen Roddewig und Truschkat. Der Teamneuling war inzwischen an Truschkat vorbei gegangen, verlor jedoch ausgangs der NGK-Schikane seinen Wagen und stellte sich quer. Truschkat, der ihm dicht auf den Fersen war, konnte nicht mehr ausweichen und es kam zur Kollision.

[Bild: lauf3_nuerburgring_0138xzq.jpg]

Roddewig, der sich dabei einen Reifenschaden holte, konnte glücklicherweise sofort an die Box fahren und ließ seine Mannschaft einen Rundum-Service absolvieren. Truschkat fuhr mit gewohnt trockenem Kommentar - "Passiert halt." - weiter, hatte jedoch auch deutlich spürbaren Schaden zu beklagen und suchte seine Box somit eine Runde später auf. Nach ihren Stopps bezogen Roddewig Position 18 - eine Position vor Köstli - und Truschkat Position 22. Alle drei Fahrer hatten nun aber den ersten von zwei Pflichtstopps hinter sich, während viele andere Fahrer ihn noch vor sich hatten.

Dies war allerdings auch für lange Zeit der letzte Zwischenfall, der die FANATEC DTMR-Fahrer betraf. Alle legten nun eine solide Leistung an den Tag und konnten ihre Positionen behaupten oder sogar einige gut machen. Lediglich Lampert hatte noch einmal ordentlich Pech. Bei seinem zweiten Pflichstopp war er etwas zu schnell in der Boxengasse und wurde somit mit einer Stop & Go belegt. Folglich verlor er noch einmal ein paar Positionen und konnte das Rennen schließlich nur auf dem 18. Platz beenden.

Worm, der ein überaus konstantes und fehlerfreies Rennen fuhr und daher mit sich selbst und der Welt zufrieden war, belegte den 13. Platz und durfte sich zusätzlich über den wertlosen Titel des besten Climbers freuen. Zwei Positionen vor ihm, auf Platz 11 fuhr Köstli durchs Ziel. Er hatte sich durchaus mehr erhofft, konnte aber zumindest seinen Speed unter Beweis stellen. Zatti fuhr sein Rennen eher unauffällig und schleppte seinen mit 80 Zusatzkilos beladenen Wagen auf Platz 8 ins Ziel. Wiederum zwei Positionen weiter vorn, auf Platz 6 schwenkte man für Truschkat die Zielflagge. Er war mit Sicherheit nicht absolut zufrieden - wäre doch ohne den Zwischenfall mit Roddewig ein Podiumsplatz möglich gewesen. Diesen erreichte eben jener auf Platz 3 und damit dürfte Roddewig in Anbetracht seiner Lenkungsprobleme und des Missgeschicks mit Truschkat definitiv zufrieden sein. Überhaupt scheint Roddewig momentan vom Speed her der stärkste der sechs FANATEC DTMR-Fahrer zu sein. Allerdings scheint er auch eine Menge Pech für den Saisonstart gebucht zu haben. Denn bisher verlief keines der drei Rennen für ihn problemlos. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Pech nicht die ganze Saison über anhält - vielleicht wird es sich bereits beim nächsten Rennen auf dem Laguna Seca-Circuit am 7. Februar 2011 zeigen.

Link zum Race-Log:

http://aos-vmax.swyw.de/RLC/Racelogs/nuerburgringwr.htm

Weitere Bilder:

[Bild: lauf3_nuerburgring_000axpl.jpg] [Bild: lauf3_nuerburgring_0055bm0.jpg] [Bild: lauf3_nuerburgring_0061yig.jpg] [Bild: lauf3_nuerburgring_009694e.jpg] [Bild: lauf3_nuerburgring_011ybcc.jpg]

Link zur Galerie (GT PRO - Series VI):

http://www.abload.de/gallery.php?key=qcfeaF9c

P.S. Eine Bitte hätte ich an die GT PRO - Teamkollegen: Gebt doch im Rennthread eine kurze persönliche Renneinschätzung ab. Und wenn es irgendwelche entscheidenden Vorkommnisse gab, gebt mir doch ein bissl Feedback, ggf. mit Zeitindex im Replay. Das würde mir die Arbeit einigermaßen erleichtern. Danke.
Gruß, Robert
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#3
Zum Bericht brauch ich ja nicht viel sagen.... Ich liebe unseren Deal ;-)

Würdest du mir bitte die Bilder bei Abload per FTP auf unseren Server spielen? Mir ist das ein wenig zu mühsam die alle einzeln zu speichern.
Gruß<br />[DTMR]V-MAXmik<br />
&quot;Eisbären würden QUATTRO fahren&quot;
<br /><br />
[Bild: v_max.gif]<br /><br />Teamleader&nbsp; e-Sport Racingteam DTMR
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#4
Michael Haidorf schrieb:Zum Bericht brauch ich ja nicht viel sagen.... Ich liebe unseren Deal ;-)

Ich auch. (Bräuchte dann demnächst einen Laptop. ;-) )

Michael Haidorf schrieb:Würdest du mir bitte die Bilder bei Abload per FTP auf unseren Server spielen? Mir ist das ein wenig zu mühsam die alle einzeln zu speichern.

Könntest Du dazu bitte nochmal die Zugangsdaten sowie die erforderliche Auflösung nennen? Ich finds im Forum grad nicht.
Gruß, Robert
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#5
Du hast PM ;-)
Auflösung ist mir egal. Die kann ruhig so bleiben
Gruß<br />[DTMR]V-MAXmik<br />
&quot;Eisbären würden QUATTRO fahren&quot;
<br /><br />
[Bild: v_max.gif]<br /><br />Teamleader&nbsp; e-Sport Racingteam DTMR
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#6
Danke Robert

Der Rennbericht ist super gefällt mir sehr gutYes
Gruß Claus

[Bild: mas_dbr9_2.gif]
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#7
Sehr schön geschrieben, Danke Robert Thumbsup
Peace Roger

[Bild: roger_dbr9_lister.gif]
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#8
Erinnerung.

Robert Worm schrieb:P.S. Eine Bitte hätte ich an die GT PRO - Teamkollegen: Gebt doch im Rennthread eine kurze persönliche Renneinschätzung ab. Und wenn es irgendwelche entscheidenden Vorkommnisse gab, gebt mir doch ein bissl Feedback, ggf. mit Zeitindex im Replay. Das würde mir die Arbeit einigermaßen erleichtern. Danke.
Gruß, Robert
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#9
Ein paar Zeilen von meinem Rennen,

Der Start verlief sehr ordentlich, ich konnte meine Startposition halten und mein Rennen von Platz 5 aufnehmen.

Nun hieß es den Druck auf meinem Vordermann Tobias Winkel im R8 zu verstärken um nach vorn zu kommen. Als ersten aus der Spitzengruppe erwischte es jedoch Claudio Stockart, der in T11 seinen Saleen verlor und sich drehte (269,121).
Somit war ich kampflos auf den 4. Platz vorgefahren.

In Index 726,140 war es dann endlich soweit als Tobias seinen R8 in der Corkscrew auf den Curb setzte und ich somit den 3. Platz innehatte.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich ca. 5,7 Sek. Rückstand auf die Spitze mit Markus Broich und Sascha Glatter. Das Setup vom Aston passte hervorragend und ich konnte die Lücke zu Markus Broich binnen weniger Runden zu fahren und Ihn unter Druck setzen (1662,837).

Schnell musste ich jedoch feststellen dass ich keine realistische Chance hatte Markus in seinem F550 auf der Strecke zu überholen und entschloss mich meinen ersten Boxenstopp vorzuziehen.

Also „schnell“ das Boxentool eingestellt und ab in die Box. (2055,561)

Danke an Roger der mich nach meinen Pseudostop gleich vorbei ließ und ich somit freie Fahrt hatte.

Leider waren meine Reifen nicht mehr die Besten, und mit „Gewalt“ schnellere Rundenzeiten fahren zu wollen ging nicht wirklich gut. Also warten bis zu 2. Stop und dann nochmal angreifen.

Beim 2. Boxenstopp musste sich Claus zwischen meinem Aston und Roger seinem Nissan seinen Platz einnehmen. Dieser war jedoch so klein das Claus sein Fahrzeug nicht in die Vorgeschriebene Position bringen konnte, und seine Crew Ihn wieder auf die Strecke schickte ohne die erforderlichen Arbeiten auszuführen (2887,552).

Nach meinem Boxenstopp lag ich dann schon wieder hinter Roger obwohl ich mit ca. 10(?) Sek. Vorsprung hineingefahren war. Der Nissan brauchte für den 2. Stint „nur noch“ 80 Liter, mein Aston jedoch 100 Liter.

Auch hier wieder ein Dankeschön an meinen Teamkollegen Roger für das faire Platz machen.

Also hieß es jetzt „Pedal to he metal“ und jagt auf Stephan Wilke und seinem Aston machen.

Die Spitze war für mich leider nicht mehr einzuholen, waren es doch 13 Sek. Auf den bis dahin 2. Platzierten Markus Broich. Bei Index 3708,510 konnte ich Stephan dann überholen und meinen 3. Platz nach Hause fahren.
Gruß
Totty
[Bild: mas_dbr9_1.gif]
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#10
Klasse Totty, das nenne ich Zuarbeit. Das ist ja schon beinahe ein Rennbericht. Vielen Dank und weiter so. Auf Stellungnahmen der anderen warte ich dann noch ein bissl.
Gruß, Robert
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