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GTL Semi pro in Australien
#1
Albert unten im Park

Der dritte Lauf zur GTL '76er-Meisterschaft stand an, und es ging drunter und drüber down under.
Stefan Seiter kam auf Anhieb gut mit seinem BMW auf der Strecke in Melbourne zurecht und ließ schon im freien Training mit sehr guten Zeiten aufhorchen, so dass er sich in der Qualifikation überlegen die Pole Position sicherte. Teamkollege Michael Haidorf war aufgrund von einigen PR-Veranstaltungen über die gesamte Woche kaum zum Trainieren gekommen und musste sich mit Startplatz 23 im über 30 Mann starken Feld begnügen.

Im Rennen dann lief für Seiter alles nach Plan: Ein perfekter Start gepaart mit einem außergewöhnlich guten Setup für den sehr flotten Stadtkurs im Albert Park ließen seine Gegner bereits nach der Hälfte der ersten Runde aus seinem Rückspiegel verschwinden. Während Haidorf emsig damit beschäftigt war, einigen Unfällen im Hinterfeld auszuweichen, baute Seiter an der Spitze kontinuierlich einen respektablen Vorsprung auf. Sogar die Zeit für einen zusätzlich eingeplanten Reifenwechsel war auf einmal drin, und alles roch nach einem DTMR-Sieg in Australien, als das Unfassbare passierte: Seiter kollidiere im schnellen Mittelsektor mit einem durch Elektronikdefekt mitten auf der Fahrbahn gestrandeten Wagen. Der Streckenverlauf an dortiger Stelle machte ein Ausweichen unmöglich. Die Kollision und die dadurch notwendig gewordene Reparatur kostete Seiter seinen souveränen ersten Platz, so dass er sich nach den Pflichtstopps zunächst auf Platz 5 einsortierte.

Auch Haidorf wurde unverschuldet in einen Unfall verwickelt, der ihn aus einer spannenden 6er-Kampfgruppe heraus riss. Für ihn hieß es daher, Schadensbegrenzung zu betreiben und das Auto sicher ins Ziel zu bringen, am Ende wurde es ein angesichts der gesamten Verhältnisse ordentlicher 19. Platz.
Seiter bahnte sich zum Schluss mit frischen Reifen den Weg bis vor zum Führenden Oliver Kilian, der sich jedoch in den verbleibenden Runden mit seiner Corvette schier endlos breit auf der Strecke machte und Seiter so auch in den weniger schnellen Passagen keine Angriffsmöglichkeit bot. Der amtierende GTL-Meister fuhr mit 3 Zehntel Rückstand auf Platz 2 durchs Ziel.
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