DOM Rennen #23 Bristol


Am vergangenen Donnerstag startete die Deutsche Online Meisterschaft (DOM) der German Nascar League (GNL) in die zweite Saisonhälfte und das Team FANATEC DTMR trat mit beiden DOM-Fahrern Daniel Leiß (#128) und Robert Worm (#39) an den Start.

Um den Fahrern sofort alles abzuverlangen, stand mit Bristol ein Short-Track auf dem Programm, den beide DTMR-Fahrer nicht zu ihren Lieblingsstrecken zählen. Kommt man auf dieser Strecke kaum zum Durchatmen, ist zudem ein guter Rhythmus der Schlüssel zu einer guten Performance.

Zur Überraschung der Organisatoren war das Fahrerfeld zum Auftakt in Saisonhälfte 2 recht spärlich besetzt: Lediglich 17 Fahrer fanden sich ein.

Pünktlich um 19.30 Uhr begann das Training, welches für wenig Überraschung sorgte. Vorn zeigten die Großen der Szene, dass sie über den Sommer nicht verlernt hatten. Leiß (P12) und Worm (P14) hielten sich zunächst am hinteren Ende des Zeitentableaus auf.

In der Qualifikation holte sich der Schweizer Gabriel Stöhr (15.441s) vor dem Deutschen Jörg Kormany und dem Österreicher Axel Ziganki die Pole. Leiß setzte seinen Chevy mit einer Zeit von 15.757s auf P9, Worm hingegen ging von P13 (16.086s) ins Rennen.

Die Happy Hour zeigte ein ähnliches Kräfteverhältnis wie in den vorangegangenen Sessions und so machte sich das Feld gegen 20.45 Uhr auf die 250 anstehenden Runden. Die überschauliche Fahrerzahl ließ ein weitgehend grünes Rennen erwarten und so kam es dann auch: insgesamt wurde das Rennen lediglich zweimal unterbrochen. Zunächst hieß es also: „Green, green, green …“

Robert schaute sich das Feld von hinten an

Das Feld kam gut ins Rennen und es gab für ein Oval-Rennen zunächst erstaunlich wenig Positionswechsel. Der Fahrer des #39-Chevy hatte jedoch Schwierigkeiten, seinen Rhythmus zu finden und konnte nach vorn keinen Stich machen. Etwa um Runde 50 herum hatte Worm ein kleines Techtelmechtel mit seinem Lieblingsgegner Andreas Kröger, welches aber glücklicherweise keine Yellow, sondern lediglich ein paar ernstere Worte nach dem Rennen zur Folge hatte. Beide Fahrer sprachen sich aus und hakten es schließlich als Rennunfall ab. Dies war jedoch zunächst die einzige Aufregung für die DTMR-Fahrer.

Roberts Boxencrew in Action

Um Runde 130 herum fuhren die ersten Wagen zu ihrem ersten Pitstop. Alle Fahrer absolvierten Reifenwechsel und Tankstop unter Grün und so waren die Positionen bereinigt wenig verändert, Lediglich Leiß konnte einige Positionen gut machen und rückte den Top5 näher.
In Runde 174 kam dann die erste Yellow. In Runde 180 wurde neu gestartet. Zu diesem Zeitpunkt befand sich Leiß bereits auf P6, während Worm zwar endlich seinen Rhythmus fand aber lediglich P11 bezog. Die zweite Unterbrechung gab es im 213. Umlauf, fünf Runden später wurde das Rennen wieder freigegeben. Die letzten 30 Runden konnte Leiß ordentlich Druck auf seine Vorderleute machen und sich um zwei Positionen verbessern – schließlich kam er auf P4 ins Ziel. Worm konnte endlich auch ein gutes Tempo gehen, hatte allerdings bereits zu viel Rückstand. Lediglich sein Gegner aus der Anfangsphase Andreas Kröger lag noch in erreichbarer Nähe. Leider wurde Worm durch das vor ihm kämpfende Duo Kormany/Brandt aufgehalten und so war an eine Attacke gegen Kröger nicht mehr zu denken. Worm verpasste mit P11 knapp die Top10.
Entsprechend der Streckencharakteristik könnte das Team relativ zufrieden sein. Das kleine Fahrerfeld hätte jedoch erwarten lassen, dass zumindest Worm um einige Plätze weiter vorn hätte ins Ziel kommen können.

 

Daniel kam auf P4 ins Ziel