NASCAR TRUCK SERIES #12 Bristol


 Steinicke erneut am längeren Hebel  Worm dennoch mit solider Leistung


Am gestrigen Mittwoch stand bei den Truck Series das 12. Saisonrennen in Bristol auf dem Programm. Der Truck-Fahrer des Teams FANATEC DTMR Robert Worm, der bereits am vergangenen Donnerstag in der „großen Serie“ in Bristol unterwegs war, nahm somit erneut den engen Nudeltopf, den manch einer auch als Monaco der Ovale bezeichnet, unter die Räder.

Leider war das Fahrerfeld erneut relativ klein – insgesamt fanden sich lediglich 15 Fahrer ein. Das Training zeigte, dass das Fahrerfeld recht nah beieinander ist – alle Fahrer befanden sich innerhalb vier Zehntel. Die Qualifikation lief ohne große Aufregung ab. Worm sicherte sich den 8. Startplatz und startete somit im Mittelfeld.

Das mit 15 Fahrern besetzte Feld bei der Boxenausfahrt

Wie schon letzten Donnerstag war auch hier wieder zu erwarten, dass das Rennen recht grün werden sollte. 200 Runden standen auf dem Programm und der Fahrer mit der #39 konnte das Tempo gut mitgehen. Schon bald zeigte sich, dass hier durchaus ein Top5-Ergebnis realistisch ist. So hielt sich Worm in der zweiten Rennhälfte auch stets um Platz5 herum auf. Insgesamt sorgten dann doch 6 Cautions für Rennunterbrechungen und so war kein Boxenstopp unter grün, der in der Regel größere Positionsverschiebungen zur Folge haben kann, notwendig.
Im letzten Rennviertel etwa lag Worm auf P5, hinter ihm Maik Steinicke, den Worms Teamkollege Daniel Leiß noch in böser Erinnerung haben sollte. (Steinicke hatte bei einem Sommerrennen Leiß den sicheren Sieg in der letzten Kurve der letzten Runde entrissen.) Dies im Hinterkopf sagte sich Worm: „Mit mir machst Du das nicht!“ Doch Steinicke übte rundenlang enormen Druck auf Worm aus. Etwa fünf Runden vor Schluss, konnte Worm einen entscheidenden Angriff nicht mehr abwehren. Zu allem Überfluss kam es auch noch zum Kontakt, der Worm um 90° drehte. So schlüpfte auch noch Marcel Dietrich durch.

Wenn man nicht vorbeikommt, dann wird bei den Rüpeln im Nudeltopf auch mal nachgeholfen

Verärgert wendete Worm seinen Chevy und trug ihn in den verbleibenden Runden unter Gelb – es gab keinen Restart mehr – auf P7 ins Ziel.
Den Sieg unterdessen ließ sich Gabriel Stöhr vor Florian Schmelz und Thomas Nolden nicht nehmen und unterstrich damit einmal mehr seine Qualitäten in Bristol.