Mit voller Ausbeute in das neue Jahr gestartet


Am 16.01.2011 startete der rFactor Bereich von DTMR in das neue Jahr. Im Rennkalender stand der 1. Lauf zur PCC Meisterschaft bei SRD. Gefahren werden 5 Renntage, wo es jeweils ein 15 minütiges Sprintrennen mit einem anschließenden Hauptlauf von 45 Minuten geben wird. Der Meister erhält eine kostenlose Jahresmitgliedschaft für SRD im Wert von 72€. Für DTMR sollten mit Ulf, Oli, Jörg und Michael gleich 4 Mann an den Start gehen. Erfahrung haben alle mit dem Porsche, somit war man recht positiv gestimmt. Diese Stimmung trübte sich allerdings beim Teamchef, da außer Oli keiner der von DTMR gemeldeten Fahrer auf der Strecke eintraf. So mussten sich Oli und Michael alleine durch die Gassen von Monaco quälen.

Bereits im Training zeigte sich ein deutlicher Vorsprung von Michael gegenüber dem Rest des Feldes. Somit hatte er gute Chancen seine erste Pole im ersten Rennen des Jahres 2011 zu holen. Pünktlich um 19.15Uhr startete man dann in die 10 minütige Qualifikation. Michael beeilte sich um als erster an der Boxenampel zu stehen, denn nichts ist in einem so kurzen Quali wichtiger, als eine freie Runde zu erwischen. So getan, konnte Michael direkt in der ersten Runde eine vorläufige Pole setzen. Die anschließenden 3 Qualifikationsrunden waren dann jeweils noch schneller und so konnte Michael das Quali mit einer 1.33.8xx abschließen. Oli hatte hier mehr Probleme und erwischte nur eine einzige freie Runde. Diese reichte ihm zum Schluss für P7 in der Startaufstellung. Für Michael sollte es zum Schluss mit über einer Sekunde Vorsprung doch recht deutlich die Pole bedeuten.

Im WarmUp zeigte dann Lars Kober, das mit ihm von P2 aus auch zu rechnen ist. Er fuhr nur 4/10 langsamer als Michael. Oli war unterdessen nicht so sicher, ob er den Porsche über die Ziellinie bekommen würde.

Bei der Zufahrt zu Kurve 1 war genügend Luft für alle.

 

Um 19.45Uhr machte sich das Feld dann auf in die Einführungsrunde zum Sprintrennen. Gemütlich rollte man durch die engen Gassen des Fürstentums und man spürte ein wenig Anspannung vor dem Rennen, war doch die erste Kurve recht heikel und das Fahrerfeld kannte sich noch nicht wirklich. Dann fiel der Startschuss zum ersten rFactor Rennen im Jahr 2011. Michael konnte gleich ein paar Meter auf Konkurrenten Kober gutmachen und so konnten beide die erste Kurve ohne Probleme durchfahren. Dies gelang zur Überraschung aller auch dem kompletten restlichen Feld. Nun galt es für Michael P1 zu halten und sich von Kober abzusetzen. Für Oli war das Ziel mindestens P8 ins Ziel zu bringen um dann im Hauptrennen Michal unterstützen zu können. Doch Oli hatte weniger mit seinen als den Fahrkünsten der Konkurrenz zu kämpfen und so hatte er doch mehrere Kontakte mit den Leitplanken. Für Michael lief alles nach Plan und er konnte sich nach 5 Runden bereits in Sicherheit wägen. Der Vorsprung auf Kober wuchs kontinuierlich und betrug zu diesem Zeitpunkt knappe 5 Sekunden. Bei Oli war es immer noch turbulent. Letztendlich brachte er P11 über die Ziellinie und erreichte so sein Ziel, die Top8, nicht. Anders bei Michael, er konnte nach dem 15 Minütigen Sprintrennen mit einem Vorsprung von 15 Sekunden vor Kober über die Linie fahren und sicherte sich seinen ersten Sieg im neuen Jahr.

Der Laufsieg war perfekt für Michael

 

Nach einer kurzen Pause von 15 Minuten mussten sich die Fahrer dann erneut in die Startaufstellung begeben, denn das 45 Minütige Hauptrennen sollte folgen. Der Haken beim Hauptrennen, die ersten 8 Fahrer des 1. Laufs starten wie in der WTCC in umgekehrter Reihenfolge. Dies verspricht zwar Spannung für das Rennen, macht es aber durchaus auch für alle gefährlicher. Die Anspannung bei den Fahrern war noch größer als vor Lauf 1. Würde wieder alles gut gehen in Kurve 1? Die Ampel schaltete auf Grün und der Hauptlauf sollte beginnen. Die auf P5 und P6 startenden Fahrer Osburg und Meuche kamen nicht so richtig los, was Kober auf P7 und unseren Michael und P8 gleich zu Beginn in Bedrängnis bringen sollte. Kober musste vom Gas gehen und verlor gleich wichtige Meter. Michael konnte gerade noch innen durchdrücken und war auf dem Weg zur Sainte Divote. Dort gab es einen kleineren Stau, welcher sich dann aber ohne größere Vorkommnisse lößte. Oli wurde leider gleich am Start unverschuldet in einen Unfall verwickelt, was ihm einen Reifenschaden einbrachte und er dadurch am Ende der 1. Runde bereits die Box aufsuchen musst.

In Kurve 1 wurde es diesmal etwas enger für alle Beteiligten

 

Vorne ging es die Beau Rivage hoch, wo Michael eine Position an Rene Nospickel abgeben musste. Rene kam mit mehr Speed durch den Stau und Michael war chancenlos und musste sich mit P7 erst mal zufrieden geben. Vorne war es sehr eng. Die schnelleren Jungs drückten mächtig um schnellstmöglich Positionen gut zu machen. Doch in der Mirabeau sollte es die erste Schrecksekunde geben. Peter Osburg unterschätzte seine kalten Bremsen und räumte A. Meuche von der Piste. Dahinter kam Michael im 2-Kampf mit Nospickel angeflogen. Meuche stand jedoch sehr unglücklich auf der Strecke, so dass es für Michel kein vorbeikommen gab. Er fuhr leicht auf den stehenden Meuche auf und stand erneut im Stau. Auch Kober machte es nicht besser. Er verpasste an der gleichen Stelle ebenfalls seinen Beremspunkt und musst in die Auslaufzone. Für Michael ging es unterdessen weiter und er fand sich auf P5 wieder. Doch schon in der Piscine drehte sich der auf P4 liegende P. Osburg weg und Michael konnte kampflos P4 übernehmen. Das Rennen war noch jung, doch die Zeichen waren eigentlich wieder auf Sieg für Michael gestellt. Die restlichen 3 Fahrer sollten nicht so das Problem werden, dachte sich Michael. Kaum ausgedacht stand auch schon M. Seufzer in den Planken. Doch es sollte nicht alles so einfach werden. Als erstes lief Michael auf Rene Nospickel auf. Bereits hier war zu erahnen, dass trotz eines Zeitvorteils von 2 Sek. ein Überholen nicht so einfach ist. Dennoch drückte sich Michael in Runde 6 beim anbremsen zur Mirabeau innen an Rene durch. Der bis dahin auf P2 fahrende verlor ebenfalls sein Auto und so konnte Michael durch das Überholmanöver an Nospickel P2 übernehmen. Nun galt es nur noch den führenden Julien Dauber einzufangen und ihn zu knacken. Die 5 Sekunden Rückstand auf Dauber waren schnell aufgeholt. Doch ebenso schnell merkte Michael auch, dass hier ein vorbeikommen nicht ohne weiteres möglich sein sollte. Aber es waren noch gut 30 Runden zu fahren und Michael hatte es nicht eilig. Von hinten hatte er keinen Druck und Dauber vor ihm zeigte schon, dass er nicht so sicher unterwegs war. Kleinere Fehler von Dauber und sehr frühe Bremspunkte zwangen Michael immer wieder zu Notbremsungen. Doch die Geduld saß bei Michel mit an Bord. Für Oli kam unterdessen das Renn aus. Nach einem Einschlag in die Planken musste er seinen Porsche in der Box abstellen. Langsam aber sicher wurde Michael etwas ungeduldiger hinter Dauber und machte mehr Druck.

Viel Luft hatte Dauber nicht zu seinem Verfolger

 

Dies verunsicherte Dauber wohl noch mehr und er baute weitere kleinere Fehler ein. Somit hatte Michael wohl das Mittel gefunden. Heftigsten Druck machen und dann auf den Fehler warten. Mehrere Runden hing Michael nun direkt im Heck von Dauber. Einige Angriffe von Michael konnte Dauber abwehren, doch letztendlich machte er in Runde 14 den entscheidenden Fehler und Michael konnte erstmals im Hauptrennen die Führung übernehmen. Dann kam eine kleine Überraschung. Viele der Fahrer machten einen planmäßigen Stopp zur Rennmitte hin. In Michaels Strategie war kein Stopp eingeplant und so stand bei relativ fehlerfreier Fahrt einem Sieg nichts im Wege. So sollte dann auch nach 45 Minuten Michael als erster die Ziellinie überqueren. Mit einem deutlichen Abstand von 50 Sek. folgte dann J. Dauber. auf P2 und R. Nospickel auf P3. Damit hatte Michael das maximale aus den beiden Rennen herausgeholt. Pole, in beiden Läufen die schnellste Rennrunde und in beiden Läufen den Sieg. Natürlich übernimmt er dadurch die Meisterschaftsführung.

Bereits am kommenden Sonntag geht es zum 2. Lauf auf den Eurospeedway. Wir hoffen dort mit allen 4 DTMR Fahrern antreten zu können.